Mercedes HAD Baureihe MP5 mit erhöhter Bodenfreiheit
Seliger Nutzfahrzeuge hat zu Beginn des Jahres neue Arocs mit HAD (Hydraulic Auxiliary Drive) der Baureihe MP 5 von der MarkeMercedes-Benz in Dienst gestellt. Beim HAD wird die Vorderachse hydraulischüber die Radnabe angetrieben.
Unseren Kunden stehen somit beim Bedarfsfall 2 angetriebene Achsenzur Verfügung. In Verbindung mit unserem Kippsattelen bietet dies damit einperfektes Paket für den Einsatz auf Baustellen und Deponien.
Der HAD eignet sich wie der MAN Hydrodrive für alle, diekurzzeitig maximale Traktion benötigen, aber auf eine hohe Nutzlast und einenoptimalen Antriebsstrang nicht verzichten wollen. Zu den wichtigsten Vorteilendieser Fahrzeuge gehört die erhöhte Nutzlast (zwischen 350 und 500 Kilogramm)und ein reduzierter Verbrauch gegenüber dem klassischen Allrad.
Die Daimler AG als Hersteller führt als Pluspunkte u.a. die volle Zugkraft, welche auch während des Schaltens zur Verfügung steht, auf.
Hydraulik-Drehverteiler im Achsschenkel schützen vor Verdrehungender Hydraulik-Hochdruckschläuche beim Lenken und sichern damit die hoheLebensdauer. Die seitlich angeordnete Kühlanlage sorgt mit ihrer Leistung von20 kW dafür, dass das System nicht überhitzt.
Die Fahrzeuge verfügen zudem über eine erhöhte Bodenfreiheit. Bei diesen Mietfahrzeugen von der Daimler AG konnte auf den sonstverpflichtenden Frontunterfahrschutz verzichtet werden.
„Für unsere Kunden bietet das den Vorteil, dass im Bereich derFrontschürze eine deutlich erhöhte Bodenfreiheit entstanden ist. Das Risiko fürAnfahrschäden gerade in Baustellen oder in Deponien ist damit deutlichgeringer. Zudem konnten wir so das Leergewicht des Fahrzeuges absenken.Insgesamt können wir so eine Reduzierung der Gesamtkosten der Miete für unsereKunden erreichen. Dies ist uns ein sehr wichtiges Anliegen“, so BenjaminSeliger der Bereichsleiter Vermietung bei Seliger Nutzfahrzeuge.
Ermöglicht wurde der Wegfall Frontunterfahrschutz durch dieEinstufung des Mercedes Arocs HAD als sog. N3G Fahrzeug. Gem. Anlage 29 derStraßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) kann die Einstufung derFahrzeugklasse N3G und damit als Geländefahrzeug, dann erreicht werden, wennalle Räder gleichzeitig angetrieben werden können, wobei der Antrieb einerAchse abschaltbar sein kann (hierunter fällt auch die Anfahrhilfe alsHydrodrive oder HAD), eine Differenzialsperre vorhanden ist, das Fahrzeug eineSteigung von 25% überwinden kann und nachgewiesen ist, dass bestimmteÜberhangwinkel und eine festgelegte Bodenfreiheit gewährleistet ist.
Zudem wurde im Sinne einer Wirtschaftlichkeitsanalyse dazuübergegangen die sogenannten Anbauteile, d.h. Frontschürze, Stoßfänger,Spoiler, Türverlängerungen sowie Kotflügel der Vorderachse nicht mehr lackiertzu wählen. Die vielen Anfahrschäden und damit verbunden Lackierungsarbeitenkönnen so deutlich verringert werden.
